Bunte Ostertradition zum Selbermachen

Colouring and decorating eggs is an ancient and widespread tradition in Christianity, as well as in other religions. In Germany, the tradition can be traced back to the 13th century. Brightly coloured and decorated eggs hanging on trees and arranged into wreaths are a common sight in front gardens across Germany, Austria and Switzerland. There are many ways to decorate eggs – why not have a go at this easy method for a bold marbling design?

20180310_143951.jpgEntscheide dich im Voraus, ob du die Eier kochen oder lieber ausblasen möchtest. Erstere sind zwar nicht so zerbrechlich, aber ich möchte meine gefärbten Eier auch nächstes Jahr wiederverwenden. Daher habe ich sie ausgeblasen (und später sehr, sehr viel Ruhrei gegessen!).

Da die Marmorierung nur auf eine Seite kommt, habe ich mich dazu entschieden, die Eier auch bunt zu färben. Das ist nicht zwingend nötig, sieht aber sehr schön aus und ist einfach. Man muss nur etwas Geduld haben: Kaltfarben kaufen (Farbensets sind in Hobbyladen erhältlich), mit Wasser und Essig anrühren und die Eier für ca. 5-6 Minuten in die Farbe tauchen, dann trocknen lassen. Oder Lebensmittelfarbe besorgen und die (unausgeblasenen) Eier darin kochen.

20180310_162219.jpgFür die Marmorierung braucht man:

  • Eier – am Besten Weiße
  • 1 Schüssel, z.B. ein großer, ausgewaschener Joghurtbecher und NICHT Omas beste Porzellanschüssel – sie wird am Ende ziemlich versaut sein
  • Wasser
  • Nagellack in verschiedenen Farben – je greller, desto besser!
  • 1 Zahnstocher
  • Nagellackentferner
  • Wattepads
  • Gummihandschuhe

 

 

 

 

Fülle die Schüssel halbvoll mit Wasser. Tröpfle Nagellack einer Farbe (im Bild blau) in das Wasser und dann eine zweite Farbe mitten in die Erste (im Bild gelb). Die Farben werden sich über das Wasser ausbreiten. Du kannst sie entweder so lassen, denn das macht auch so ein ziemlich cooles Muster auf das Ei – oder du kannst, um ein marmoriertes Muster zu erzielen, mit der Spitze eines Zahnstochers die Farben durcheinander ziehen. Du musst hier aber relativ schnell arbeiten, damit die Farben im Wasser nicht zu viel austrocknen und die Zahnstocherspitze leicht den Marmorierungseffekt kreieren kann.

(Ziehe für den nächsten Schritt am Besten Gummihandschuhe an – wie du im Foto sehen kannst, habe ich das nicht gemacht und meine Fingerspitzen voll gekleckert! Falls du keine Gummihandschuhe hast, ist das nicht schlimm – man kann ja den Nagellack schnell mit Nagellackentferner und Wattepads entfernen.)

Halte das Ei an beiden Enden zwischen Daume und Finger. Tunke es zur Hälfte in die Farbe ein. Falls du ein bisschen zu viel Farbe in das Wasser gekippt hast, kannst du sie mit dem Zahnstocher vom Eirand entfernen, bevor du das Ei aus dem Wasser hebst.

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Lege deine gefärbten Eier mit der gefärbten Seite nach oben auf ein Blatt Küchenrolle, um auszutrocknen. Beseitige irgendwelche Farbenreste von der Wasserfläche (z.B. mit einem Blatt Küchenrolle), bevor du das nächste Ei färbst – es ist nämlich nicht nötig, das Wasser jedes Mal auszuwechseln.

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Wenn du so viele Eier gefärbt hast, wie du willst, kannst du sie in einer Schüssel als bunten Osterblickfang auf einem Tisch präsentieren. Oder – wenn du sie ausgeblasen hast – kannst du sie an bunten Bänder einzeln aufhängen; oder sie auf einem Draht, der durch die Mitte gezogen wird, aneinanderreihen, um einen Ostereierkranz zu kreieren.

Viel Spaß beim Färben – und frohe Ostern wünscht Euer Oxford German Network Team!

Mitmachen und Erleben im mittelalterlichen Stil

We’ve had several posts from south Germany and Switzerland in the past, so this week we’re redressing the balance and turning to a more northerly destination: a small town in Nordrhein-Westfalen. One of OGN’s team recently went to find out what you could do there over Pentecost, which is a public holiday in Germany. Read on…

Letztes Wochenende war in Deutschland ein langes Wochenende – wegen Pfingstmontag, einem religiösen Feiertag. Erwachsene haben am Montag frei – und die meisten Kinder mindestens eine Woche Schulferien. Das ist die perfekte Gelegenheit – ganz wie zu den Bank Holidays in Großbritannien! – in überhitzten Autos im Stau zu sitzen und sich in überfüllte Züge zu zwängen -, um z. B. Familienmitglieder anderswo in Deutschland zu besuchen.

Also schloss ich mich den Scharen an und fuhr mit dem Zug nach Krefeld in Nordrhein-Westfalen (die offizielle Website der Stadt findet ihr hier). Seit dem 18. Jahrhundert ist die Stadt wegen der Seidenstoffproduktion als ‘Samt- und Seidenstadt’ bekannt. Doch schon im Mittelalter wurde Flachs in der Umgebung angebaut, womit Leinenstoff hergestellt und auf dem Markt verkauft wurde. Dieser inzwischen tradierte ‘Flachsmarkt’ ist jetzt eine alljährliche Veranstaltung und einer der größten historischen Handwerkermärkte in Deutschland – und den wollte ich mit Freunden besuchen.

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Burg Linn (Foto: joerg74)

Einmal angekommen, fuhren wir zum Veranstaltungsort des Marktes: der Wasserburg Linn, die vor den Toren Krefelds liegt. Sie ist eine der ältesten Burganlagen des Niederrheins (andere Burgen, die man besuchen kann, findet ihr hier). Die Burg ist von einem breiten Wassergraben umgeben und heißt deswegen ‘Wasserburg’.

Die Burg wurde als Stammsitz der freiadeligen ‚Herren von Linn‘ im 12. Jahrhundert errichtet, aber der Großteil des heute noch erhaltenen Baubestandes stammt aus dem 13. Jahrhundert. Als die Familie ausstarb, wurden die Grafen von Kleve mit dem Besitz belehnt. Etwa zu dieser Zeit wurde auch die Stadt Linn gegründet, die heute zur Stadt Krefeld gehört. Die ganze Burganlage macht also einen durchaus mittelalterlichen Eindruck mit Türmen, Torzwinger, Rittersaal und einem Bergfried, während die Straßen des umliegenden Stadtteils mit Pflastersteinen gepflastert sind. Alte Fachwerkhäuser stehen dicht aneinander am Straßenrand.

 

Der Flachsmarkt findet auf dem Parkgelände rund um die Burg statt. Die Anlage ist riesengroß – und das muss sie auch sein, denn über 300 Handwerker errichten hier ihre Stände und bieten ihre Waren an. Der Anblick all dieser Stände und der vielen Besucher war überwältigend: hier waren Flachsspinner, Handweber, Lehmbauer, Sattler, Seiler, Rüstungsschmied, Kettenhemdmacher, Perückenmacher, Imker, Buchrestauratoren, Spitzenklöppler, Töpfer und Buttermacher – und viele mehr – zu sehen. Und das Tollste war, dass man ihnen bei der Arbeit über die Schulter schauen konnte und in vielen Fällen durfte man sogar selber mitmachen. Das ist nämlich ein wichtiges Kriterium für die Flachsmarktaussteller – die Besucher sollen nicht nur ihre Waren kaufen, sie sollen dabei auch etwas Lernen und Erleben können.

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Ein Falke fliegt über die Köpfe der Zuschauer (Foto: Jolan)

Nachdem wir also alle Hüte beim Hutmacher anprobiert und dem Leinenweber an seinem Webstuhl zugeschaut hatten, ließen wir uns von den Rittern  beim Turnier unterhalten. Ein besonderer Höhepunkt für mich waren aber die Falkner, die in luxuriöser mittelalterlicher Tracht ihre Vögel präsentierten – dass ein Jagdvogel so lautlos und nah an allen Köpfen vorbeifliegen kann, hätte keiner von uns gedacht! Leider ist der Falke so schnell geflogen, dass niemand ein wirklich gutes Foto davon machen konnte (aber wir haben es versucht).

Flachsmarkt 2017Und trotz der vielen Besucher und des schönen Wetters war die Burg definitiv nicht so voll von Menschen wie mein Zug auf der Hinreise!

Madeleine, Stuttgart

(Uncredited photos by Madeleine & Harald T.)

 

Looking for participants….

This week a request for participants from Oxford’s Chair of Medieval German Literature and Linguistics, Prof. Henrike Lähnemann – if you’re in Oxford on 25 May 2017 and want to take part in some of the celebrations and events for Bonn Week, read on…

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A portrait of Martin Luther by Lucas Cranach the Elder (1528)

I am looking for German speakers who would like to take part in a public reading of Martin Luther’s ‘Sendbrief vom Dolmetschen’ in German which is scheduled to take place on 25 May, 4-5:30pm, at the Taylor Institution Library, Oxford. This is to launch the first publication in a series of Reformation pamphlets in facsimile, transcription and new translations, provided in this case by Howard Jones (and with input from many of you). The reading will be recorded and made available together with the free, open access edition, in the Digital Library section of the Reformation 2017 blog of the Taylorian where currently there is already the facsimile and transcription available. Thanks to sponsorship from the German Embassy, we will be able to hand out free print copies to all readers and sell them otherwise at the launch for 2GBP (afterwards 5GBP); the download will be available free directly after the launch.

The launch is scheduled to coincide with Bonn Week, a celebration of 70 years of twinning with Bonn, so we hope to have a good mix of German and British audience. Further details to follow – for now I just need expressions of interest for reading; drop me an email to volunteer for a paragraph. It would be nice to have a cross-section of voices from young and old, men and women, German and English native speakers! The text is 7,000 words long = ca. 60 minutes reading time; if we could have 20 speakers, everybody would get one (longer or shorter) paragraph, between 2 and 4 minutes.

Looking forward to hearing from you,

Henrike Lähnemann (email: henrike.lähnemann@mod-langs.ox.ac.uk)

PS: You might have seen / heard the BBC series ‘Breaking Free – Martin Luther’s Revolution’; two episodes are now available from the website http://www.bbc.co.uk/programmes/b08nyr3b

“Achtig! Morgestraich! Vorwärts, marsch!”

OGN’s ‘Correspondent in Stuttgart’ took a trip across the border earlier in the month – to Switzerland, where she experienced a popular pre-Lent tradition with a contemporary edge…

Das, was ihr in der Schule gelernt habt, ist falsch. Grundlegend falsch. Das Jahr hat nicht vier Jahreszeiten; nein, es hat fünf. Das heißt, wenn du in einem deutschsprachigen Land wohnst: denn dort ist die fünfte Jahreszeit der Karneval. Oder Fasching. Oder Fastnacht. Oder Fasnet – je nach Region wird er unterschiedlich genannt.

Traditionsgemäß beginnt diese ‘Jahreszeit’ am 11. November – also der 11.11. – um 11:11 Uhr. Dann wird die normale Ordnung der Gesellschaft aufgehoben. Das Ganze mündet gut drei Monate später in einer Woche voller sehr ausgelassener Feierlichkeiten, zweifellos der Höhepunkt der vorösterlichen Veranstaltungen. Am Aschermittwoch ist diese Narrenzeit vorbei und die Gesellschaft widmet sich der viel ernsteren Fastenzeit. Die Woche davor aber konzentriert sich einerseits auf die witzigen und satirischen Narrensitzungen der Karnevalsgesellschaften (die z.T. auch im Fernsehen übertragen werden), aber ganz besonders auf die Umzüge!

Es gibt viel zu sehen: von den uniformierten Blechmusikkapellen, Prinzen-Garden und Tanzmariechen des rheinländischen Raums bis zu den maskierten Narren und Fantasiefiguren der ‘Narrensprünge‘ (=Umzüge) des schwäbisch-alemannischen Raums – letztere verteilen nicht nur Süßigkeiten unter den Kindern im Publikum, sondern ‘entführen’ auch willkürlich Schaulustige und nehmen sie eine Weile lange im Umzug mit. Jede Region hat sogar seinen ganz einzigartigen ‘Narrenruf’, der zwischen dem Publikum und den vorbeigehenden Narren und Karnevalsgesellschaften hin und her gerufen wird. Die bekanntesten sind ‘Alaaf’ und ‘Helau’ (aber es gibt viiiiiele andere; eine Liste findet ihr hier auf Wikipedia.

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Das Twitter-Konto der Lautsprecherdurchsagen der Deutschen Bahn zeigt, dass auch DB während der fünften Jahreszeit Spaß versteht.

Da ich in einer mittlerweile sehr entfernten Vergangenheit – und nur für sehr kurze Zeit – selber Tanzmariechen war, dachte ich, ich kenne mich so ziemlich aus mit der Karnevalszeit; und, dass mit Anfang der Fastenzeit der Fasching für ein Jahr vorbei wäre. Aber zu früh gefreut! Basel, in der Schweiz, macht es etwas anders. Dort findet die sogenannte ‘Fasnacht’ eine Woche später als überall sonst statt – daher wird es manchmal auch die ‘Bauernfasnacht’ genannt – und es geht los am Montag nach Aschermittwoch mit dem ‘Morgestraich’ (=Morgenstreich), der ‘die drey scheenste Dääg’ (=die drei schönsten Tage) des Jahres einleitet. Das muss man einfach erleben, sagten mir so einige!

Na, davon hatte ich noch nie etwas gehört – was ist denn eigentlich ein Morgestraich?! Ich ließ es mir von einem Freund, der nah an der Schweizer Grenze wohnt, erklären: Es ist der erste Fasnachtsumzug (genannt ‘Cortège’) in Basel und auch damit beginnt die Umkehrung der üblichen Regelungen der städtischen Ordnung. Das wird dadurch symbolisiert, dass das Cortège der ‘Cliquen’ (=Karnevalsgruppen) in kompletter Dunkelheit stattfindet: um Punkt 4 Uhr in der Frühe werden alle Lichter in der Stadt ausgeschaltet. Auch kein fotografieren mit Blitz ist erlaubt. Sollte z.B. ein Geschäft ein Licht versehentlich angelassen haben, wird es ausgemacht… mit lauteren oder “weniger lauteren” Mitteln! Die Cliquen tragen charakteristischen Kostümen und große Masken (=’Larven’), die zu ihren ausgewählten Themen (=’Sujets’) passen, und spielen Musik auf Trommeln und Piccolo Flöten. Weitere Cliquenzugehörige tragen große (und zuweilen auch kleine) beleuchtete Laternen mit handgemalten, aktuell-satirischen Sujets. Da die Cliquen keiner festgelegten Route durch die Stadt folgen, kommt es oftmals zu ‘Staus’ in den Straßen, wenn verschiedene Cliquen aufeinander treffen, mit ihrer jeweiligen Musik konkurrieren – eine ohrenbetäubende Kakophonie! – und vor allem aneinander vorbei wollen.

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Dieses Spektakel wollte ich unbedingt sehen (oder besser gesagt: hören), also machte ich mit einem Freund ab, dass wir mitten in der Nacht zusammen von Freiburg nach Basel zum Morgestraich fahren würden. Wir hatten aber nicht damit gerechnet, dass die Deutsche Bahn dieses Jahr den üblichen Sonderzug nach Basel gestrichen hat, und dass es keine andere Reisemöglichkeit zu solch früher Stunde geben würde. Etwas enttäuscht entschieden wir uns daher erst bei Tageslicht nach Basel zu reisen und dann den großen Cortège am Nachmittag zu besuchen.

Es hat sich dennoch gelohnt – trotz des miesen Wetters! Ein nicht enden wollender Strom von Cliquen, mit sowohl sehr jungen als auch recht alten Teilnehmern, partizipierten am Cortège; und alle waren mit fantasiereichen, bunten Kostümen und umhüllenden Larven verkleidet. Jede Clique hatte einen Anführer in überdimensionalem Kostüm, der die Geschwindigkeit kontrollierte und die, äh, ‘Musik’ dirigiert hat – eine kunterbunte Mischung aus traditionellen Flöte/Trommel Melodien, internationalen Chart Hits, deutschen Schlagern, Volksliedern und Militärmärschen. Nie ist das bekannte Lied ‘The Sound of Silence’ von Simon & Garfunkel mit so viel Ironie gespielt worden…

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Die Sujets der Cliquen umfassten die unterschiedlichsten Themen – leider sind weder meine baseldeutsch Fähigkeiten noch meine Kenntnisse über lokale Politik so ausgeprägt, dass ich alle Sprüche und Texte, die auf die riesigen, buntbemalten, grabsteinförmigen Laternen gemalt waren, verstehen konnte. Aus den Kostümen und Larven war allerdings leicht herauszulesen, dass einige Fragen der globalen Politik immer wieder satirisch aufgegriffen wurden: z.B. der Brexit und die Folgen der US-Wahlen waren besonders beliebte Sujets – wir haben Donald Trump-Doppelgänger, die Queen und Boris Johnson mehrmals erblickt… Ein besonderes Lob in Sachen Brexit-Verspottung gilt der Clique, die sich als ‘Shaun das Schaf’-Charaktere verkleidet hatte, samt ‘Farmer’-Anführer mit seinem Kumpan Bitzer (Shaun das Schaf ist wohl auch hier eine beliebte Fernsehsendung für Kinder). Andere Sujets behandelten Billigimporte aus Asien und China, Atomwaffen, Genderpolitik und LGBTQ-Fragen, Fernsehkrimis, und vieles mehr. Hier muss ich hinzufügen, dass einige Kostüme definitiv nicht politisch korrekt waren (jedenfalls aus den Augen einer Britin gesehen…!); auch wenn man mit dem Gedanken ‘andere Länder, andere Sitten’ so manches wegsteckt, gab es einige Momente, wo der berüchtigte Schweizer Kulturkonservatismus sich etwas unschön erblicken ließ.

Basel 2017 Mimosa
Eine Clique wirft Gemüse und Mimosa den Schaulustigen zu.

Alles in allem gab es in diesen paar Stunden des Cortège viele Denkanstöße. Naja, und Weiteres haben wir auch an dem Tag dazu gelernt… Es ist fast unmöglich in Basel an diesem Tag einen warmen, trockenen und ungestörten Ort zu finden, wo man etwas zu Essen bekommen kann. Die traditionelle Mehlsuppe wollen wahrscheinlich die wenigsten Leute tatsächlich essen. Und das natürlich bei schweizerischen Preisen, die fast doppelt so hoch wie die deutschen Preise sind.

Hier für Video klicken – zwei Cliquen spielen ihre Guggenmusik und marschieren aneinander vorbei!

Wenn ihr also nächstes Jahr vorhabt, zum Basler Morgestraich zu fahren – was ich tatsächlich nur empfehlen kann! – dann bringt euer eigenes Picknick und Thermosflaschen mit (und solide wasserdichten Kleidung!), oder seid bereit viel Geld für Essen auszugeben. Es sei denn, ihr plant euch an Fruchtbonbons und Karamellen satt zu essen!

Basel Morgestraich 2017 Süßigkeiten.jpgDoch vielleicht habt ihr auch Glück und fahrt mit fast allem, das ihr für ein Abendessen braucht, nach Hause! Denn während die meisten Umzüge anderswo nur Süßigkeiten und Konfetti werfen, schleudern die Basler Cliquen zusätzlich Orangen, Kartoffeln, Zwiebeln, Karotten und Rettiche in die Menschenmengen. Und – für die Damen – gelbe Rosen und Mimosen Sträuße…
Tja, und da das Ganze immer zur selben Zeit nach Aschermittwoch stattfindet, könnt ihr schon jetzt vorplanen und die Daten der Basler Fasnacht in euren Kalender eintragen: 2018 – 19. Februar; 2019 – 11. März; 2020 – 2. März.

Madeleine Brook, Stuttgart

Photos of Basel 2017 by Madeleine Brook & Harald T.

Schach ist wie die Liebe – Allein macht es weniger Spaß

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The Gotha Lovers, ca. 1480, by the Master of the Housebook

Around much of Europe – and certainly in the English-speaking world – today is a day on which people, especially lovers, demonstrate their affection for each other by giving each other gifts: often flowers, chocolates or sweets and cards. Yet in the German-speaking countries of Germany, Austria and Switzerland, Valentine’s Day isn’t celebrated nearly as much as in the USA or the UK – it’s a much more muted affair, at least in the commercial sense, with less ‘in your face’ advertising.

In the Anglophone world, Valentine’s Day has been associated with matters of the heart since the 14th century and the practice of sending handwritten Valentine’s notes turned to the exchange of mass-produced cards sometime in the 19th century. But in Germany, Austria and Switzerland, the profane and commercial aspects of the day didn’t really take off until after the Second World War, when many British and especially American soldiers were stationed there and introduced the practice of giving a card and roses or chocolates. In 1950, the first Valentinsball (‘Valentine’s Day Ball’) was held in Nuremberg – and similar balls have been held all over Germany ever since. Stefan Zweig‘s comment that ‘Schach ist wie die Liebe – Allein macht es weniger Spaß’ (Chess is like love – it’s less fun alone) certainly seems to hold a grain of truth, at least for the love part.

French may be the classic choice, but German is the language of love as well, or at least of talking about love! And if any day calls for some poetry, then it’s Valentine’s Day. So we asked around: what’s your favourite love poem in German and why is it good (or bad)? Here are three poems that were offered by our contributors – have a go at reading them and see what they say. But the important question is really: Was ist Dein Lieblingsliebesgedicht auf Deutsch?

 

Ist Lieb ein Feuer / und kann das Eisen schmiegen /
bin ich voll Feuer / und voller Liebespein /
wovon mag doch der Liebsten Herze sein?
wann’s eisern wär’ / so würd’ es mir erliegen /
wann’s gülden wär’ / so würd’ ich’s können biegen
durch meine Glut; soll’s aber fleischern sein /
so schließ ich fort: Es ist ein fleischern Stein:
doch kann mich nicht ein Stein / wie sie / betrügen.
Ist’s dann wie Frost / wie kalter Schnee und Eis /
wie presst sie dann aus mir den Liebesschweiß?
Mich deucht: Ihr Herz ist wie die Lorbeerblätter /
die nicht berührt ein starker Donnerkeil /
sie / sie verlacht / Cupido / deine Pfeil;
und ist befreit vor deinem Donnerwetter.

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Carl Spitzweg, Der abgefangene Liebesbrief , ca. 1860

This sonnet is by Sibylle Schwarz, a teenage poet of the 17th century (she died when she was 17!) – she was a poetry prodigy. I particularly like this poem because Schwarz plays with the then current fashion for petrarchic motifs and characteristics in love poetry; she examines these very motifs in a petrarchic way and finds them all wanting. All fail to really express what love is – and in the end, the female object of the lyric voice’s desire is triumphantly untouched by love anyway and certainly by the poetry. So the girl, quite contrary to the way things ought to go in the 17th century, is not ensnared and trapped by Cupid.

Madeleine, Stuttgart

Die zwei blauen Augen
von meinem Schatz,
Die haben mich in die
weite Welt geschickt.
Da mußt ich Abschied nehmen vom allerliebsten Platz!
O Augen blau,
warum habt ihr mich angeblickt?
Nun hab’ ich ewig Leid und Grämen!

peter_von_cornelius_-_faust_bietet_gretchen_den_arm
Doomed lovers Faust and Gretchen. Peter von Cornelius, Faust offers his arm to Gretchen, ca. 1811

Ich bin ausgegangen
in stiller Nacht
wohl über die dunkle Heide.
Hat mir niemand Ade gesagt
Ade!:
Mein Gesell’ war Lieb und Leide!

Auf der Straße stand ein Lindenbaum,
Da hab’ ich zum ersten Mal
im Schlaf geruht!
Unter dem Lindenbaum,
Der hat seine Blüten
über mich geschneit,
Da wußt’ ich nicht, wie das Leben tut,
War alles, alles wieder gut!
Alles! Alles, Lieb und Leid
Und Welt und Traum!

Gustav Mahler’s Lieder eines fahrenden Gesellen (known in English as Songs of a Wayfarer) is a cycle of four songs composed around 1884. It’s a rather macabre and slightly sardonic reflection on the theme of lost or rejected love, after Mahler‘s own unhappy love affair. In fact, it’s a bit of an anti-love song and perhaps shows that Mahler was a better composer than he was a poet (but maybe that’s also why I like it!).

Alex, London

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Ernst Ludwig Kirchner, Liebespaar (Der Kuss), 1930

Wie furchtbar auch die Flamme war,
In der man einst zusammenbrannte,
Am Ende bleibt ein wenig Glut.
Auch uns geschieht das Altbekannte.

Daß es nicht Asche ist, die letzte Spur von Feuer,
Zeigt unser Tagwerk. Und wie teuer
Die kleine Wärme ist, hab ich erfahren
In diesem schlimmsten Jahr
Von allen meinen Jahren.
Wenn wieder so ein Winter wird
Und auf mich so ein Schnee fällt,
Rettet nur diese Wärme mich
Vom Tod. Was hält
Mich sonst? Von unserer Liebe bleibt: daß
Wir uns hatten. Kein Gras
Wird auf uns sein, kein Stein,
Solange diese Glut glimmt.

Solange Glut ist,
Kann auch Feuer sein …

My favourite German love poem is Liebe (Love) by Eva Strittmatter, a very modern writer who died recently, in 2011. I adore her ability to put all the various kinds of love that can be experienced within a lifetime into a deceptively simple narrative. This doesn’t diminish it at all but allows her to play with all love’s ambivalences.

Susanne, Oxford

Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus!

OGN Coordinator, Madeleine, has recently moved to Germany. Here, she reports on a typical German springtime custom…

Und aus den Flammen steigen
Viel lustige Geister hervor,
Sie wiegen sich fliegend im Reigen
Und schwingen sich singend im Chor.

Die Hexen schweben hernieder
Und dreh`n sich im feurigen Kreis:
Da fährt es auch uns durch die Glieder,
Wie ein Taumel, fieberheiß.

So schrieb Christoph von Mickwitz im 19. Jahrhundert in einem Frühlingsgedicht. Aber… Hexen und Hexentanz? Da denkt man doch an Oktober, amerikanische Halloween-Traditionen  und geschnitzte Kürbisköpfe – und nicht an Frühling, wo alles ja viel heller und bunter ist, wo die Schäflein auf der Wiese herumtollen und flauschige Entenküken in den Bächen plantschen.

Aber nicht in Deutschland, Österreich und der Schweiz, denn am 30. April ist Walpurgisnacht! In der Nacht vom 30. April zum 1. Mai – sagen die Legenden – halten die Hexen ein großes Fest, einen Hexensabbat, mit Tanzen, Feuerspringen, und anderen teuflischen Bräuchen, an unterschiedlichen hochgelegenen Orten ab. Der Blocksberg (eigentlich ‚Brocken‘ genannt) in der Harzregion in Sachsen ist ein besonders wichtiger Standort in dieser Hinsicht, aber es gibt auch andere sogenannte ‚Hexenberge‘ in Deutschland, z.B. den Kandel im Schwarzwald und den Staffelberg in Franken.

Johannes Praetorius Blockes-Berges Verrichtung Leipzig 1668
Johannes Praetorius, Blocks-Berg Verrichtung (Holzschnitt, 1668)

Die Walpurgisnacht hat viele volkstümliche Bräuche hervorgerufen – man wollte sich und sein Gut in dieser gefährlichen Nacht schützen! Besen und Maibüsche wurden ausgelegt, um Häuser und Höfe gegen das Böse zu beschützen; Maifeuer wurden angezündet und Maibäume aufgestellt und rumgetanzt, um die bösen Geister zu vertreiben, dadurch auch den Frühling willkommen zu heißen und die damit verbundene Fruchtbarkeit zu feiern.

Und da die Deutschen, Österreicher und Schweizer gesellige Menschen sind und gerne feiern, wurde die Walpurgisnacht zu dem perfekten Anlass für eine Party – und zwar den Tanz in den Mai! Sicher werden noch heute Feuer angezündet und rumgetanzt, Walpurgislieder gesungen und starke Maibowle getrunken. Aber lange musst du im Internet nicht stöbern, bis du eine lange Liste von Veranstaltungen in deiner Nähe findest. Von Volksfesten und vornehmen Maibällen über allerlei Konzerte bis hin zu Kneipen- und Club-Veranstaltungen – es ist für jeden Geschmack was da, wobei du dich austoben und die Nacht hindurch bis in die frühen Morgenstunden tanzen kannst. Und – ganz klar – die Sonne in Mai aufgehen sehen kannst.

Eliszis Jahrmarkttheater Tanz in den Mai 2016 2
Eliszi’s Jahrmarktstheater

Und ich? Ich tanze leidenschaftlich gern und dazu gibt es dort, wo ich wohne – in Stuttgart in Baden-Württemberg – viele Möglichkeiten. Da könnte ich beispielsweise von einem hohen Ort, z.B. von dem Riesenrad im Cannstatter Wasen beim Frühlingsfest (das ist quasi das Pendant zum herbstlichen Volksfest, die schwäbische Antwort auf das Münchner Oktoberfest) oder vom  Fernsehturm hinaus auf die Stadt hinunter blicken. Leider gibt es an beiden Orten eher wenige Möglichkeiten, das Tanzbein schwingen zu lassen. Wohl aus Sicherheitsgründen… Aber auf dem Killesberg vielleicht? Er ist zwar nicht der höchste Berg des Stuttgarter Kessels, aber da ist oft viel los. Also habe ich im Internet kurz gesucht… Und tatsächlich – in Eliszi’s Jahrmarktstheater, mitten im Höhenpark Killesberg, haben sich die Tanzfreudigen gesammelt.

Hot Jazz Rewinders Eliszis 2016
Moderator René und die Hot Jazz Rewinders sorgen für Stimmung auf dem Parkett

Und geswingt. Zur Livemusik direkt aus den 1920er und 1930er Jahren mit den Hot Jazz Rewinders haben die Swingtänzer aus Stuttgart und auch ferneren Orts bis früh in die Morgenstunden geschwoft – fast wie Otfried Preußlers berühmte kleine Hexe. Die heißen Rhythmen sorgten nicht nur für eine tolle Stimmung und Energie – aber wem es im Zelt wirklich langsam zu warm wurde, konnte auch ein Bierchen trinken und etwas frische Luft schnappen. Rings um die Tanzfläche und auch draußen vor dem Zelt – wenn es nicht geregnet hat – haben Tänzer sich ausgeruht, munter miteinander geplaudert und zugeschaut, wie die anderen paarweise eine flotte Sohle auf das Parkett legten. Bis dann die Frage wieder kam: Magst du tanzen? – Morgen erst durften einem die Füße wehtun, denn jetzt hieß es: wieder rein ins Getümmel!

Martin & Madeleine Mai 2016
In Eliszi’s lassen die Leute das Tanzbein schwingen (und swingen).

Madeleine, OGN Coordinator

Fotos: Richard Schuster & Swingkultur Stuttgart

(Und mehr zum Hexentanz und Walpurgisnacht in deutschen Texten und Bildern erfährt ihr hier!)

Sommertagszug – oder der brennende Schneemann

On a recent trip to Germany I stumbled across an unusual festival in the small town of Weinheim, Baden-Württemberg.  The “Sommertagszug” is celebrated every year on the Sunday in the middle of Lent, and aims to banish winter and welcome in the spring.  Amongst the more familiar symbols of spring, such as eggs, the afternoon’s events also featured the burning of a large snowman…

Weinheim3Wir sind alle froh, wenn die Tage länger werden und die Osterglocken und Schneeglöckchen ihre Gesichter zeigen.  Aber in der kleinen Stadt von Weinheim wird der Anfang des Frühlings wirklich gefeiert – in Form des Sommertagszuges.  Alljährlich am Sonntag Laetare (dem Sonntag in der Mitte der Fastenzeit) – dieses Jahr war es 6. März – feiern Weinheims Kinder den Einzug des Frühlings.  Natürlich feiern auch viele Erwachsenen mit.

Der Sommertagszug ist ein uraltes Frühlingsfest, dessen Ursprung bis in die vorchristliche Zeit zurück reicht.  Heute kann es bis zu 3.000 Zugteilnehmer geben, hauptsächlich Schüler und Kinder aus den lokalen Kindergärten.  Die Teilnehmer tragen Stecken (lange, geschmückte Stäbe), die als Ausdruck der Freude gelten.  Oben auf diesen Stecken gibt es oft eine Bretzel – Symbol der Sonne – oder ein Ei – Symbol des Lebens und der Fruchtbarkeit.

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Ein grauer ‘Sommertag’ in Weinheim!

Am Ende des Festzugs versammeln sich alle Teilnehmer und andere Bewohner der Stadt auf dem Marktplatz.  Dort spielen Musikvereine auf dem Balkon des Rathauses, während die letzten Vorbereitungen auf den Höhepunkt des Festes gemacht werden… die Verbrennung des großen Schneemanns!  So pervers das auch klingen mag, bedeutet diese Verbrennung der endgültige Sieg des Frühlings über den Winter.

Allerdings muss ich zugestehen, dass Sonntag 6. März ein kalter, regnerischer Tag war – wirklich kein Vorgeschmack auf Frühling…

Falls du nächstes Jahr mitmachen möchtest, feiern die Weinheimer den Sommertagszug 2017 am 26. März!

 Nicola Deboys, OGN Coordinator

Einen guten Rutsch ins Jahr 2016!

Our student ambassador, Thea, reports on her Silvester experience in Berlin!

New Year’s Eve in Berlin can be startling for anyone who subscribes to the stereotype of the orderly, law-abiding German citizen. Perhaps because it’s only legal to set off fireworks on December 31st and January 1st, Berliners go all-out, cramming a year’s worth of explosives into less than twenty-four hours. There are probably still some rules governing exactly where and how residents are permitted to set off their fireworks, but you wouldn’t know it from the scenes on the streets, which have drawn complaints from pensioners for whom the explosions are an unwelcome reminder of the war. Ambulances and fire brigades are put on high alert, visibility reduces to mere metres as smoke fills the sky, and every year brings a renewed round of hand-wringing about unregulated explosives illegally imported from eastern Europe. The Oxford-based friends who visited me during my year abroad in 2014 weren’t convinced they would make it back to the UK with all their limbs still attached.

German officials, meanwhile, see things somewhat differently. The firework-related concern this year had nothing to do with the startling number of explosives being let off in the streets – rather, after November’s Paris terror attacks, the authorities were worried about the prospect of a similar assault on the official festivities at the Brandenburg Gate. Revellers on the ‘party mile’ between the Gate and the Victory Column were searched at the entrance and forbidden from carrying rucksacks and large bags, while the nearby Tiergarten was fully fenced off for the first time, after being searched for unsanctioned explosives.

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Fireworks and smoke above Neukölln!

My Berliner friends were not so much sanguine about as entirely disinterested in the possibility of a terror attack, dismissing the Brandenburg Gate party as an irrelevance attended only by tourists. Why would you want to go to a state-sanctioned celebration full of bad music and extortionately-priced Currywurst when you could be out on the streets with your own fireworks? As usual, the true spirit of Berlin – a mixture of drink, drugs and good-natured lawlessness – wasn’t to be found anywhere near its officially-controlled centre.

Several hours – and pints – later, I found myself rushing from the bar we’d taken up residence in to Hermannstraße, the main road of the trendy Neukölln district, in time for midnight to strike. The sky was misty gold from all the smoke, strangers were embracing, and the explosions were so loud that I couldn’t even hear my friends wishing me a happy New Year. We strolled along Hermannstraße to take it all in, dodging the firecrackers thrown into the road and under the feet of passers-by, ducking explosions that gave the impression that the sky was falling in, and pausing briefly to film a photo booth that appeared to be on fire. Turning back towards our bar, I was just in time to witness a man light a rocket from (what looked like) the joint he was smoking.

While my first experience of a Berlin New Year terrified me, my second made me a convert. Sure, I wouldn’t want to drive one of the taxis that Berliners seem to take as targets for their rockets and firecrackers, but successfully wandering the explosion-filled streets without injury didn’t just make me feel happy about the new year: it made me feel immortal. If I had to venture a hypothesis about the psychological underpinnings of the apocalyptic New Year’s celebrations, I’d say it has something to with Berlin’s crisis-ridden history. For a city that has consistently embodied the notion of a party at the end of the world, what better way to celebrate continued survival than this deliberate, strangely life-affirming collective chaos?

Thea, OGN Student Ambassador

In der Weihnachtsbäckerei… mit OGN!

German traditions have influenced how we celebrate Christmas in the UK, from the appearance of Christmas trees in English homes in the nineteenth century, to the Christmas markets which have been popping up in towns across the country over the last few years. Even tinsel comes from Nuremberg (in German it’s called Lametta)! What better time, then, than Christmas, to celebrate German culture in English schools?

On 1st December 2015, the Oxford German Network held its annual Weihnachtsplätzchenbackwettbewerb, or Christmas biscuit baking competition. Around thirty pupils from Years 7-9, representing five schools, came to the event – and some schools even held bake-offs ahead of time to select attendees. A local primary school also held a similar event, in which fifty Year 6 pupils baked and decorated German Christmas biscuits at school. For the OGN event, each pupil baked their own biscuits in advance, and three OGN judges (including two of the three OGN Student Ambassadors who had come to help with this very serious task) then had the near-impossible task of choosing between a host of marvellous entries, and awarding prizes on the basis of appearance, taste, and originality. From an impressive Lebkuchenhaus (gingerbread house) to a beautiful three-dimensional Christmas tree, and from Zimtsterne (cinnamon biscuits) to Kringel (ring-shaped biscuits), almost all varieties of festive German biscuits were represented. You can see some of the entries – including some of the winners below!

Seasonal baking was not the whole story, though. The participants made further use of their creative skills by making German Christmas decorations in order to decorate the OGN tree. They then formed teams and took part in a quiz – the theme, of course, was Christmas in Germany! And then it was time for prize-giving. The (by now rather full-up) biscuit judges awarded their prizes first, followed by prizes for the best tree decorations. These awards took the form of large Schokonikoläuse (chocolate Santas). After all, St Nicholas’s Day was coming up at the weekend, and as German-speakers know, those who have been well-behaved during the year will find their shoe filled with sweets on the morning of 6th December!

The Oxford German Network is grateful to all the staff and pupils who took part so enthusiastically, and wishes all the participants Frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr!

Mary, OGN Student Ambassador